Rückblick und Ausblick: Schlussbericht 2020-2024 sowie Umsetzungsbericht 2024 veröffentlicht

Mit der Veröffentlichung des jährlichen Umsetzungs- und Fortschrittsberichts 2024, der wiederum einen Einblick in den Projektfortschritt sowie ausgewählte Bearbeitungsschwerpunkte bei Maßnahmen und Pilotprojekten gibt, endet die fünfjährige Umsetzungsphase des Aktionsplans Logistik 2030+.

Neben den beeindruckenden Zahlen – 97% der 133 Aktionen wurden bearbeitet und gesamthaft zu 85% abgeschlossen – gab es über den gesamten Umsetzungszeitraum zahlreiche Erfolge und Meilensteine, von denen einige Highlights im ebenso veröffentlichten Schlussbericht zur Umsetzung 2020-2024 zusammengefasst wurden.

Diese Auszeichnungen und Erfolge wären ohne die zahlreichen Stakeholder nicht möglich gewesen, die mit ihrer Expertise, ihren Pilotprojekten, ihrer Kooperationsbereitschaft und ihrem Einsatz für eine nachhaltige Logistik zum Gelingen beigetragen haben!

Im Schlussbericht wird auch auf die in 2024 erfolgte externe Evaluierung eingegangen, deren positives Ergebnis den Grundstein für die Fortschreibung von Logistik 2030+ für 2025-2030 legt, die im Frühjahr 2025 starten wird:

Die beiden Berichte können hier heruntergeladen werden:

Logistik 2030+ Pilotprojekte im neuen Vienna Green Economy Report

Klimaneutralität ist ein großes Anliegen, vor allem auch für die Stadt Wien. Sie hat sich dazu ambitionierte Ziele gesetzt. Das erfordert Engagement auf vielen Ebenen. Auch der Wirtschaft der Stadt kommt dabei eine wichtige Rolle zu. Der Report „Vienna Green Economy“ ist nun in seine dritte Auflage gegangen. Er zeigt ökonomische Wege, Chancen und Aktivitäten Wiens auf.

Im Bereich Mobilität werden darin auch die Logistik 2030+ Pilotprojekte Zero Emission Transport, Logstep und eTaxi Austria sowie Entwicklungen bei Paketboxen oder die Initiative KMU goes Intermodal vorgestellt.

Zur Presseaussendung: Dritter Green Economy Report mit Fokus auf Immobilien

Zum Report: Vienna Green Economy

KEP Branchenreport 2024: Wiens Pakete brauchen täglich 12 Fußballfelder

Die Wirtschaftskammer Wien zeigt in ihrem KEP-Branchenreport 2024, dass die Menge an Paketsendungen weiter stark steigt. Im Vorjahr wurden in Wien 133 Millionen Pakete zugestellt.

„Pro Werktag werden in Wien 540.000 Pakete befördert“, erklärt Davor Sertic, Obmann der Sparte Transport und Verkehr in der Wirtschaftskammer Wien. „Wenn man sie alle nebeneinander auflegt, dann entspricht das in etwa der Fläche von 12 Fußballfeldern.“ Insgesamt wurden 2023 rund 133 Millionen Pakete zugestellt, was der Fläche des gesamten Bezirks Simmerings entspricht.

Diese Zahlen gehen aus dem neuesten Branchenreport der Kurier-, Express- und Paketdienste (KEP) hervor, der alle zwei Jahre erscheint. Demzufolge erhält jeder Wiener Haushalt statistisch gesehen 112 Pakete pro Jahr, jedes Unternehmen sogar 150 Pakete. Während 2014 noch rund 53 Mio. Pakete befördert wurden, ist diese Zahl mittlerweile um fast 80 Mio. Pakete jährlich auf 133 Mio. angewachsen – das entspricht der 2,5-fachen Menge.

Die Paketmenge wird in den kommenden zehn Jahren weiter deutlich ansteigen und könnte sogar bis zu 250 Mio. erreichen. „Diese Zahlen unterstreichen die Wichtigkeit der KEP-Unternehmen für die Wiener Wirtschaft“, betont Sertic. „Ohne uns wäre Wien geliefert“, erklärt Katarina Pokorny, Obfrau der Kleintransporteure. „Denn Kleintransporteure sind Grundversorger: Ohne sie würden den Apotheken Medikamente fehlen, den Supermärkten Lebensmittel, den Firmen eilige Dokumente und Privathaushalten bestellte Waren.“

Zur Presseaussendung: Wiens Pakete brauchen täglich 12 Fußballfelder

Neuer Leitfaden „Ladeinfrastruktur im Mehrparteienwohnbau“ veröffentlicht

Die Elektromobilität und der damit verbundene Aufbau von Ladeinfrastruktur ist ein wichtiger Hebel zur Erreichung der Klimaziele. Einserseits werden verstärkte Anstrengungen im öffentlichen Bereich unternommen ein einfaches Laden zu gewährleisten, andererseits steigt die Nachfrage nach E-Ladeinfrastruktur im Bereich der Mehrparteienwohnhäuser kontinuierlich.

Doch rund um die Errichtung von Ladeinfrastruktur in Mehrparteienwohnhäusern sind oft viele Fragen offen. Diese werden in einem neuen Leitfaden der Wirtschaftskammer Wien adressiert, um die Entscheidungssicherheit von Wohnhaus- und Wohnungseigentümern, aber auch Hausverwaltungen zu unterstützen.

Zum Leitfaden: Ladeinfrastruktur im Mehrparteienwohnbau

Masterarbeit: Tatsächliche Kosten der letzten Meile sichtbar machen

Im Rahmen seines Studiengangs „Logistik und strategisches Management“ an der Fachhochschule des BFI Wien, hat Iliyan Trifonov die wesentlichsten Kostenarten und -treiber, die für Last-Mile-Logistikdienstleister entstehen identifiziert und analysiert. Damit gibt die Masterarbeit Einblicke in die Kosten, die für Transportunternehmen auf der letzten Meile entstehen.

Die Masterarbeit liefert einen Beitrag zur Maßnahme 33 des Logistik 2030+ Aktionsplans „Kosten der Last Mile sichtbar machen“, wo es darum geht, ein höheres Bewusstsein über die tatsächlichen Kosten der Last Mile zu schaffen.

Die Arbeit steht hier zum Download bereit:

eMOKON E-Mobility Fachkonferenz 11.-12. September 2024


Am 11.-12.09.2024 findet zum 5. Mal die eMOKON E-Mobility Fachkonferenz – mit Unterstützung der Logistik 2030+ Projektträger Wirtschaftskammer Niederösterreich und Wirtschaftskammer Wien – in Teesdorf (ÖAMTC-Fahrtechnikzentrum, Triester Bundesstraße 120, 2524 Teesdorf) statt.


Die eMOKON ist die größte Fachkonferenz für Unternehmen und Fuhrpark in Österreich. Folgendes erwartet die Teilnehmenden:

  • Starkes, umsetzungsorientiertes Konferenzprogramm mit 48 Stunden Fachinformation zu den Rahmenbedingungen der Fahrzeug- und Fuhrparkumstellung auf elektrische Antriebstechnologie.
  • 600 m2 Fachausstellung mit eine breite Lösungskompetenz an nationalen und internationalen Anbietern rund um das Laden, Energiemanagement, Planung und Betrieb.
  • Platz für bis zu 100 eFahrzeuge aus dem Bereich ePKW, eNutzfahrzeuge und nicht nur zum Anschauen – auch zum Testen.
  • Der 1,4 km lange ÖAMTC Fahrtechnikrundkurs in Teesdorf steht für ausgiebiges Testen zur Verfügung.

Der Besuch für Wirtschaft und Gewerbetreibende ist kostenfrei, jedoch ist eine verbindliche Anmeldung ist erforderlich. Das Programm und weitere Informationen finden Sie auf der Veranstaltungswebseite.

8. L2030+ Stakeholder-Board Meeting

Bereits zum 8. Mal tagte das Logistik 2030+ Stakeholder Board mit VertreterInnen der Projektträger aus Niederösterreich und Wien, den beteiligten Organisationen und Unternehmen sowie neu hinzugekommenen Netzwerk- und Pilotprojektpartnern. Ein Kreis von Expertinnen und Experten aus öffentlicher Verwaltung, Wirtschaft und Wissenschaft, welche das Projekt „Nachhaltige Logistik 2030+ Niederösterreich-Wien“ teils von Beginn an begleiten.

Davor Sertic (Spartenobmann Transport & Verkehr Wirtschaftskammer Wien) eröffnete als Vertreter des Logistik 2030+ Projektbeirats das Jahrestreffen und zeigte sich in einem kurzen Rückblick beeindruckt von den erzielten Ergebnissen. Er bedankte er sich für die hervorragende Zusammenarbeit, die er gerne in den nächsten Jahren weiterführen möchte, um hier gemeinsam Lösungen umzusetzen.

Davor Sertic (WKW) eröffnete das Stakeholder-Board Meeting.

Nach einem kurzen Statusupdate zum Projekt und den Maßnahmen und Aktionen wurden ausgewählte Logistik 2030+ Pilotprojekte vorgestellt:

  • Im Pilotprojekt PNUM (Paketzustellung, neues urbanes Modell), das vom Unternehmen Jumug betrieben wird, geht es um die Umsetzung von emissionsfreier Last-Mile Zustellung mit Mikrofahrzeugen in Wien und in weiteren Städten in ganz Österreich.
  • Im Bereich der emissionsarmen kreislauffördernden Baulogistik wurde von den laufenden Konsortial- und Forschungsprojekten berichtet, wozu auch das L2030+ Pilotprojekt KONZIB (Konzeptentwicklung eines Konsolidierungszentrums für die zirkuläre Baulogistik in Wien) gehört. Erstes Ergebnis ist ein ausführliches Leitpapier in Abstimmung mit der Stadt Wien mit sieben konkreten Handlungsempfehlungen.
  • Im Pilotprojekt LogBOX von KONE AG, geht es um die Vermeidung von Verpackung & Abfall auf Baustellen durch die Verwendung von Mehrweg-Boxen in einem Kreislaufsystem. Im Rahmen einer europaweiten Befragung wurden Inputs aus mehreren Ländern in das Projekt geholt, der Testbetrieb in Wien und Niederösterreich ist bereits angelaufen.
  • Im Pilotprojekt Zero Emission Transport, initiiert von der Wirtschaftskammer Wien, werden 33 teilnehmende Unternehmen aus Wien und Niederösterreich im 1. und 2. Wiener Bezirk auf emissionsfeien Wirtschaftsverkehr umstellen. Eines dieser Unternehmen ist LIDL, welches seine Strategie zur Fuhrparkumstellung präsentiert.
Andrea Faast (WKW) hat das L2030+ Pilotprojekt Zero Emission Transport vorgestellt.

Im Rahmen des Stakeholder-Forums wurden die Teilnehmerinnen und Teilnehmer eingeladen, ihre Erwartungen und Wünsche bezüglich des Projekts zu teilen und über aktuelle sowie zukünftige Themen und Herausforderungen in der Logistikbranche zu diskutieren. Im Zuge der Diskussion wurde deutlich, dass der gemeinsame Austausch und das Lernen voneinander sehr geschätzt werden. Trotz teils sehr unterschiedlicher Themenstellungen vom Pakettransport bis zum Eisenbahngüterverkehr bestand Einigkeit darüber, dass Kooperation der beste Weg ist, um Lösungen für die anstehenden Herausforderungen zu finden. Die Projektträger Land Niederösterreich, Stadt Wien, Wirtschaftskammer Niederösterreich und die Wirtschaftskammer Wien gehen dabei mit gutem Beispiel voran.

v.l.n.r.: Davor Sertic (WKW), Beate Färber-Venz (WKNÖ), Michael Kopp (Land NÖ), Andrea Faast (WKW), Patricia Luger (WKNÖ), Patrick Hartweg (WKNÖ), Dieter Häusler (Stadt Wien).

Das Stakeholder Board Meeting endete mit abschließenden Worten von Beate Färber-Venz (Spartenobfrau Transport und Verkehr Wirtschaftskammer Niederösterreich. Nach dem formalen Teil gab es im Rahmen eines kleinen Sommerfests für alle Teilnehmenden die Möglichkeit, sich über Pilotprojekte und aktuelle Themen in der Logistik auszutauschen.

Start für emissionsfreien Transport in Wien

Die Wirtschaftskammer Wien startet das Projekt „Zero Emission Transport“, bei dem sich Unternehmen dazu verpflichten, emissionsfrei in den ersten und zweiten Bezirk einzufahren.

Den Auftakt zu „Zero Emission Transport“ machen 32 Unternehmen – von großen Unternehmen bis zu kleinen Betrieben aus einer Vielzahl unterschiedlicher Branchen. Sie verpflichten sich im Rahmen des Projekts dazu, emissionsfrei in den ersten und zweiten Wiener Gemeindebezirk einzufahren. 

Zahlreichen Unternehmen ist dies bereits zu 100 Prozent möglich, während andere zu Beginn des Projekts erst einen Teil ihrer Fahrten emissionsfrei durchführen können. Das Ziel des zunächst auf drei Jahre angesetzten Projekts ist es aber, dass alle teilnehmenden Unternehmen durch kontinuierliche Umstellung ihres Fuhrparks eine Quote von 100 Prozent erreichen.

Ein wichtiger Faktor dabei ist die Ladeinfrastruktur. Als Unterstützung bietet die Wien Energie den Teilnehmern daher an, E-Ladesäulen in Ladezonen ihrer Wahl zu installieren. So kann auch die Zeit während der Ladetätigkeit zum Stromtanken genutzt werden und Unternehmen haben eine E-Lademöglichkeit direkt vor Ort.

Zur Presseaussendung: Start für emissionsfreien Transport in Wien

Zur Projektwebsite: Zero Emission Transport

WK Wien Online-Informationsveranstaltung: Emissionsfreie Paketzustellung L2030+ (am 11.06.2024)

Im Rahmen des Projektes Nachhaltige Logistik 2030+ Niederösterreich – Wien organisiert die Wirtschaftskammer Wien am 11.06.2024 von 15:00 Uhr bis 16:00 Uhr eine Online- Informationsveranstaltung zum Thema Last Mile in
der Paketzustellung:

  •    Wie rasant ist die Anzahl der Paketboxen in der letzten Zeit gestiegen?
  •    Welche neuen Ideen haben sich für eine effiziente und verkehrsreduzierende
       Paketzustellung durch Fahrzeug-Sharing entwickelt?
  •    Welche Potenziale ergeben sich durch eine emmissionsfreie, kostengünstigere
       Paketzustellung?      

Das Programm beinhaltet aktuelle Informationen über Paketboxen in Wien, präsentiert von DI Gerald Gregori (Gregori Consulting), und die Rahmenbedingungen für die Paketzustellung, präsentiert von DI Franz Schwammenhöfer (BMK). Darüber hinaus wird Paul Brandstätter (Jumug Vehicles GmbH) einen Einblick in die emissionsfreie Lieferung mit JUMUG CargoScootern, die in dem L2030+ Pilotprojekt PNUM (Paketzustellung, neues urbanes Modell) verwendet werden, geben.

Agenda

  • Begrüßung und Moderation
    DI Andrea Faast, Leiterin Standort- und Infrastrukturpolitik, WKW
  • Aktuelle Anzahl und Standorte der Paketboxen in Wien
    DI Gerald Gregori, Gregori Consulting
  • Gestaltung der Rahmenbedingungen
    DI Franz Schwammenhöfer, BMK
  • JUMUG CargoScooter – Emmissionsfrei Effizienter Liefern
    Paul Brandstätter, Jumug Vehicles GmbH

Weitere Informationen & AnmeldungEmissionsfreie Paketzustellung L2030+ – WKO

L2030+ startet das Umsetzungsjahr 2024

v.l.n.r.: Alexander Schmidbauer (Stadt Wien), Michael Kopp (Land NÖ), Andrea Faast (WKW), Dieter Häusler (Stadt Wien), Sarah Bittner-Krautsack (Stadt Wien), Patricia Luger (WKNÖ), Patrick Hartweg (WKNÖ), Andreas Dillinger (WKW)

Am 23. Februar 2024 startete das Projektteam für „Nachhaltige Logistik 2030+ Niederösterreich-Wien“ mit einem Fokus-Workshop in das neue Arbeitsjahr. Dabei wurden alle Maßnahmen des Aktionsplans auf Ebene der dazugehörigen einzelnen Aktionen besprochen, das periodische Monitoring aktualisiert und der gemeinsame Umsetzungsplan für das Jahr 2024 ausgearbeitet.

Im Workshop wurde erneut verdeutlicht, dass in den einzelnen Aktivitäten und Pilotprojekten bereits viel erreicht wurde. Der Arbeitsplan für 2024 ist mit vielfältigen Aktivitäten gefüllt und wird wie immer auch mit dem Projekt-Beirat abgestimmt.

Informationen über Veranstaltungen im Jahr 2024 und Neuigkeiten zu den Projektaktivitäten werden im Laufe des Jahres auf der L2030+ Projektwebsite aktualisiert.