Der diesjährige VCÖ-Mobilitätspreis Niederösterreich stand unter dem Motto „Verkehr auf Klimakurs bringen“. Siegerprojekt unter 57 Einreichungen ist „Nachhaltige Logistik 2030+“. LH-Stellvertreter Stephan Pernkopf, Landesrat Ludwig Schleritzko und VCÖ sowie ÖBB zeichneten vor dem Landhaus in St. Pölten das Siegerprojekt aus.
Nähere Informationen zu dieser Auszeichnung von der Website des VCÖ:
„Die CO2-Emissionen des Güterverkehrs sind in den vergangenen drei Jahrzehnten noch stärker gestiegen als jene des Autoverkehrs. Zuletzt haben infolge des boomenden Online-Handels die Lieferfahrten massiv zugenommen. Den Güterverkehr auf Klimakurs zu bringen ist eine besonders große Herausforderung.
Diese Herausforderung möchte das Projekt „Nachhaltige Logistik 2030+“ in der Region Niederösterreich-Wien meistern. In intensiver Zusammenarbeit der Länder Niederösterreich und Wien, der Wirtschaftskammern der beiden Bundesländer sowie zahlreichen Akteurinnen und Akteuren wurden seit dem Jahr 2017 zehn Pilotprojekte und 35 Maßnahmenpakete geplant, im Jahr 2019 beschlossen und bereits einiges gestartet und umgesetzt.
Unter anderem soll der Lieferverkehr durch betreiberunabhängige Paketboxen reduziert werden. Mikro-Hubs sollen in Städten dafür sorgen, dass die Feinverteilung von Waren emissionsfrei mit Cargo-Bikes oder E-Transportern erfolgen. Den VCÖ-Mobilitätspreis NÖ nahm Christian Popp von der Abteilung RU7 des Amt der niederösterreichischen Landesregierung entgegen.“
Unser Projekt „Nachhaltige Logistik 2030+ Niederösterreich-Wien“ ist beim diesjährigen VCÖ Mobilitätspreis in der Kategorie „Transport, Logistik, Güterverkehr“ nominiert.
Als eine der sechs von der Fachjury am besten bewerteten Einreichungen hat es das Projekt in das Online-Publikumsvoting geschafft. Wir freuen uns daher über Ihre Stimme unter folgendem Abstimmungslink:
im Kooperationsprojekt „Nachhaltige Logistik 2030+ Niederösterreich-Wien“ wurden 30 Maßnahmen mit über 130 konkreten Schritten erarbeitet. Dabei waren Experten aus Wirtschaft, Politik, Verwaltung und Wissenschaft intensiv mit einbezogen. Die Ergebnisse werden in den kommenden Jahren schrittweise umgesetzt. Immer mit dem Ziel eine nahezu CO2-freie Stadtlogistik bis 2030 zu erreichen – eine der Vorgaben der Republik Österreich und der europäischen Staaten zur Erreichung der Klimaziele.
Ein Wunsch, der in den zahlreichen Veranstaltungen und Workshops seitens der Unternehmerinnen und Unternehmer kommuniziert wurde, war die „Mitbenützung freier gewerblicher Flächen“ zum kurzfristigen Abstellen (z.B. in der Nacht) von Lkw und Anhänger. Bei diesen Flächen handelt es sich um z.B. Parkplätze von Lebensmitteleinzelhändlern, Fachmarktzentren etc. Abseits versicherungsrechtlicher Fragestellungen, Nachtfahrverbote etc. bedarf es nun Ihrer Rückmeldung über den konkreten Bedarf der Transport- und Verkehrswirtschaft. Wir ersuchen Sie, sich ca. zehn Minuten Zeit zu nehmen und uns Ihre Einschätzung zu diesem Thema mitzuteilen. Die Wirtschaftskammer Österreich unterliegen gemäß § 69 WKG idgG. der Verschwiegenheit und besonderen Sorgfalt. Ihre Angaben dienen ausschließlich der internen Verwendung.
Die Umfrage wird von 25 .Juni bis 10. Juli 2020 durchgeführt. Die Umfrage ist in diesem Zeitraum geöffnet.
Nach der Veröffentlichung des Aktionsplans Logistik 2030+ Ende des vergangenen Jahres ging das Projekt „Nachhaltige Logistik 2030+ Niederösterreich-Wien“ mit dem Letter of Intent der vier Projektpartner in die Umsetzungsphase über. Dabei stehen die partnerschaftliche Umsetzung der entwickelten Maßnahmen und Aktionen sowie die Fortführung der angestoßenen Pilotprojekte im Mittelpunkt.
Trotz der gegenwärtigen Herausforderungen durch Covid-19 schreitet das Projekt voran: In der zweiten März-Hälfte gab es einen virtuellen Projekt Jour Fixe der – wie auch die übermittelten Fotos zeigen – im Home Office arbeitenden Projektträger und auch eine Beiratssitzung wurde erfolgreich als Videokonferenz abgehalten. Dabei lieferte ein erstes Monitoring des Aktionsplans einen erfreulichen Blick auf die Umsetzung der 133 Aktionen: Fast die Hälfte der Aktionen ist in Vorbereitung oder Umsetzung und die zehn Pilotprojekte leisten wertvolle Beiträge zu den Aktionen.
Der „4. Wiener Logistik Tag + Smart Urban Logistics Day 2019“, veranstaltet von der BVL – Bundesvereinigung Logistik Österreich in Kooperation mit der Wirtschaftskammer Wien und dem Hafen Wien fand am 5. Dezember 2019 im Haus der Wiener Wirtschaft am Praterstern in Wien statt.
Im Rahmen der eintägigen Konferenz wurde ein breites Themenspektrum
präsentiert und diskutiert, von den Möglichkeiten der Transformation in
Städten, über Circular Economy Ansätze, Digitalisierung bis hin zu
Angebot und Nachfrage bei neuen Logistiklösungen.
Mag. Davor Sertic (Wirtschaftskammer Wien) hob das Projekt „Nachhaltige Logistik 2030+ Niederösterreich-Wien“ als großen Erfolg für eine kooperative Planung und Vorgehensweise zwischen Ländern und der Wirtschaft hervor. Hier wurde im November 2019 ein umfassender Aktionsplan präsentiert, den es nun sukzessive umzusetzen gilt.
In einer Keynote unter dem Motto „Transformation“ berichtete DI Angelika Winkler (Stadt Wien) aus dem Planungsalltag und forderte dazu auf, dass Logistikkonzepte schon frühzeitig in die Stadtplanung eingebracht werden sollen.
Die Länder Niederösterreich und Wien haben gemeinsam mit den Wirtschaftskammern Niederösterreich und Wien den Aktionsplan „Nachhaltige Logistik 2030+“ vorgelegt.
Niederösterreich und Wien werden von den Bürgerinnen und Bürgern, aber auch von den Wirtschaftstreibenden als ein Lebens- und Wirtschaftsraum gesehen. Verwaltungsgrenzen spielen dabei keine Rolle mehr. Aus diesem Grund haben sich die Länder Niederösterreich und Wien entschlossen gemeinsam mit den beiden Wirtschaftskammern die künftigen logistischen Herausforderungen im Projekt „Nachhaltige Logistik 2030+“ neu zu überdenken.
Gemeinsam mit etwa 300 Vertreterinnen und Vertretern der Logistikbranche und weiteren Expertinnen und Experten wurden in diesem Projekt insgesamt 35 Maßnahmen in acht Kategorien erarbeitet. Die Ergebnisse wurden gestern im Haus der Wiener Wirtschaft präsentiert. Dabei wurde auch ein Letter of Intent unterzeichnet, der die weitere Zusammenarbeit zwischen den Beteiligten regelt.
Länder- und Wirtschaftsvertreter betonen Vorteile für Ökologie und Ökonomie
„Der
Ansatz, Logistikfragen in Regionen zu denken und über
Bundesländergrenzen hinweg Lösungen zu erarbeiten, eröffnet für alle
Beteiligten neue Chancen und zukunftsweisende Wege. Besonders wichtig
ist dabei die Einbindung der Wirtschaft von Anfang an. Ökologie und
Ökonomie können nicht isoliert betrachtet werden, sondern verlangen
vernetztes Denken“, hält dazu die Präsidentin der Wirtschaftskammer NÖ,
Sonja Zwazl, fest.
Auch Wiens Vizebürgermeisterin Birgit
Hebein verweist auf die Bedeutung des Projekts für eine der drängendsten
Fragen unserer Zeit: „Zur Erreichung der Klima- und Umweltziele werden
in den kommenden Jahren insbesondere im Verkehrsbereich hohe
Anstrengungen erforderlich sein. Mit Logistik 2030+ legen wir eine
gemeinsame Strategie für ein zukunftsfähiges Logistiksystem in Wien und
Niederösterreich vor. Ziel ist es, die negativen Auswirkungen des
Güterverkehrs auf Mensch und Umwelt zu reduzieren und zugleich die
Versorgung der Bevölkerung weiterhin auf hohem Niveau zu gewährleisten.
Dies kann nur gemeinsam gelingen.“
„Mobilität ist eine
wichtige Grundlage für unseren Wohlstand. Handel, Produktion oder
Dienstleistung sind alle davon abhängig, dass unser Logistik-System
leistungsfähig ist und der Warentransport optimal funktioniert. Die
Zusammenarbeit über Landesgrenzen hinweg soll genau das ermöglichen und
darüber hinaus einen möglichst klimaschonenden Transport sicherstellen.
Damit ergeben sich sowohl volkswirtschaftlich als auch
betriebswirtschaftlich Vorteile. Anders gesagt: Das Miteinander zwischen
Niederösterreich und Wien entwickelt sich zur Win-Win-Situation für
alle Beteiligten“, verweist NÖ Mobilitätslandesrat Ludwig Schleritzko
auf die Bedeutung dieses Projekts für die Region.
Auch
der Präsident der Wirtschaftskammer Wien, Walter Ruck, schließt sich
diesem Befund an: „Mit der Gestaltung und Umsetzung einer Verkehrs- und
Logistikstrategie stellen wir gemeinsam die Weichen für Mobilität,
Arbeitsplätze und Wohlstand in der Ost-Region. Mit drei starken Partnern
stellen wir sicher, dass die Interessen der Bundesländer, der
Transport- und Logistikwirtschaft und der verladenden Wirtschaft
gleichermaßen berücksichtigt werden.“
35 Maßnahmen für wichtige Verkehrs-Ziele
Die 35 Maßnahmenpakete umfassen 130 Aktionen und verfolgen fünf konkrete Ziele für Niederösterreich und Wien: So sollen Nutzungskonflikte sowohl im fließenden als auch im ruhenden Güter- und Individualverkehr gelöst, CO2-Emissionen eingespart und das Verkehrsaufkommen ohne Verluste bei Leistung und Qualität reduziert werden. Die Maßnahmen sind dabei in die Themencluster „Logistikflächen vorausschauend planen und sichern“, „Güterkonsolidierung mit Hilfe neuer Geschäftsmodelle vorantreiben“, „Effiziente Lösungen für die Paketzustellung entwickeln und umsetzen“, „Nachhaltige Logistikkonzepte bei Unternehmen und Großprojekten unterstützen“, „Anreize für beschleunigte Fuhrparkumstellungen schaffen“, „Digitale Informationen und Services zur Effizienzsteigerung und Optimierung einsetzen“, „Rahmenbedingungen für eine nachhaltige Entwicklung festlegen“ sowie „Leistungen und Kosten der Logistik aktiv kommunizieren“ gegliedert.
Bei der 9. Regionalveranstaltung der Initiative Wirtschaft 4.0 gaben am 30. Oktober in Wiener Neustadt hochkarätige Vortragende Einblicke zum Thema „Mobilität der Zukunft“ – auch Logistik 2030+ war vertreten!
Ferdinand Koch von Logistik 2030+ Projektpartner denkstatt stellte das Projekt vor. „Die heutige Gütermobilität unterliegt wesentlichen und raschen Veränderungen: Konflikte um Verkehrsflächen nehmen dramatisch zu, neue Technologien sind zu implementieren und Wachstumsraten im Paketbereich von 20 Prozent jährlich zu bewältigen“, so Koch. Das Projekt „Nachhaltige Logistik 2030+ Niederösterreich-Wien“ greift diese Veränderungen auf. Rund 300 Personen aus unterschiedlichen Vertretungsbereichen von Wirtschaft bis Verwaltung sind in Arbeitsgruppen oder für Feedback innerhalb des Projekts eingebunden.
Ende Oktober 2019 kam der Beirat zu seiner 7. Sitzung zusammen. In dieser
Sitzung wurden der Finalentwurf des Aktionsplans vorgestellt und die
bevorstehende L2030+
Abschlussveranstaltung am 20.11.2019 besprochen.
Der Beirat und die Projektträger nützten diese Sitzung für abschließende
Anmerkungen zum Aktionsplan bzw. den darin enthaltenen Maßnahmen. In Summe wird
festgestellt, dass der Aktionsplan in der nun vorliegenden Finalfassung sehr
gut gelungen ist und die Maßnahmen eine sehr umsetzungsorientierte Aufteilung aus
kurz-, mittel- und langfristigen Bearbeitungen aufweisen. Auch das Einholen des
Feedbacks durch das
Stakeholder Board wurde als wertvoller Beitrag im Hinblick auf die Umsetzung
des Aktionsplans beurteilt.
Der Vorsitzende des Beirates, Dr. Christian Moser, fasst abschließend
zusammen: Der Beirat stimmt dem vorliegenden Aktionsplan zu und gibt diesen für
die Drucklegung frei. Der Aktionsplan geht nun in das Lektorat, um bei der
L2030+ Abschlussveranstaltung in gedruckter Form präsentiert zu werden.
Anfang September 2019 waren die
sechzehn Mitglieder des Stakeholder-Boards zu ihrer 3. Sitzung geladen. In
Kleingruppen organisiert, wurden zu allen 35 Maßnahmen in angeregter Diskussion
jeweils Feedback u.a. an Hand der folgenden Fragen gegeben:
Was ist für die Umsetzung zu
beachten?
Welche begleitenden, weiterführenden
Maßnahmen (Monitoring, Stakeholdereinbindung, etc.) braucht es?
Pilotprojekte, die unterstützen oder
entstehen sollen?
Was kann unser Beitrag aus dem Kreis
des Stakeholder-Boards sein?
In Summe liegen ca. 80 Hinweise vor,
die sich wie folgt zusammenfassen lassen:
Fragen zu aktuellen Diskussionen wie
Wasserstoff und CO2 Steuer, Bewusstseinsbildung zu Logistik bei
Planern und Behörden verstärken, Gesamtkonzept bei alternativen Antrieben
mitdenken, einheitliche Vorgangsweise für Logistikflächen in Niederösterreich
und Wien beachten, Vernetzen von Nutzern der Infrastruktur organisieren, Bedarf
und Effekte für Hub-Konsolidierung konkret prüfen und auf Interoperabilität
achten, Ladezonen-App in Routing Software integrieren oder Mindestpreis für
Retouren und gefahrene km/CO2-Output ausweisen.
Hinweise, die die Umsetzung des Aktionsplans gut unterstützen. Vielen Dank dafür!
Die
Abstimmungen und Rückfragen in den eigenen Organisationen der Projektträger
sind nun abgeschlossen, lediglich einige wenige Anpassungen sind erforderlich
und wurden unmittelbar in den Aktionsplan eingearbeitet.
Der
finale Entwurf kann nun zur redaktionellen und grafischen Bearbeitung
weitergereicht werden.
Der
ausgearbeitete Aktionsplan kann damit bis zur Abschlussveranstaltung am 20.
November 2019 als Broschüre vorliegen.