8. L2030+ Stakeholder-Board Meeting

Bereits zum 8. Mal tagte das Logistik 2030+ Stakeholder Board mit VertreterInnen der Projektträger aus Niederösterreich und Wien, den beteiligten Organisationen und Unternehmen sowie neu hinzugekommenen Netzwerk- und Pilotprojektpartnern. Ein Kreis von Expertinnen und Experten aus öffentlicher Verwaltung, Wirtschaft und Wissenschaft, welche das Projekt „Nachhaltige Logistik 2030+ Niederösterreich-Wien“ teils von Beginn an begleiten.

Davor Sertic (Spartenobmann Transport & Verkehr Wirtschaftskammer Wien) eröffnete als Vertreter des Logistik 2030+ Projektbeirats das Jahrestreffen und zeigte sich in einem kurzen Rückblick beeindruckt von den erzielten Ergebnissen. Er bedankte er sich für die hervorragende Zusammenarbeit, die er gerne in den nächsten Jahren weiterführen möchte, um hier gemeinsam Lösungen umzusetzen.

Davor Sertic (WKW) eröffnete das Stakeholder-Board Meeting.

Nach einem kurzen Statusupdate zum Projekt und den Maßnahmen und Aktionen wurden ausgewählte Logistik 2030+ Pilotprojekte vorgestellt:

  • Im Pilotprojekt PNUM (Paketzustellung, neues urbanes Modell), das vom Unternehmen Jumug betrieben wird, geht es um die Umsetzung von emissionsfreier Last-Mile Zustellung mit Mikrofahrzeugen in Wien und in weiteren Städten in ganz Österreich.
  • Im Bereich der emissionsarmen kreislauffördernden Baulogistik wurde von den laufenden Konsortial- und Forschungsprojekten berichtet, wozu auch das L2030+ Pilotprojekt KONZIB (Konzeptentwicklung eines Konsolidierungszentrums für die zirkuläre Baulogistik in Wien) gehört. Erstes Ergebnis ist ein ausführliches Leitpapier in Abstimmung mit der Stadt Wien mit sieben konkreten Handlungsempfehlungen.
  • Im Pilotprojekt LogBOX von KONE AG, geht es um die Vermeidung von Verpackung & Abfall auf Baustellen durch die Verwendung von Mehrweg-Boxen in einem Kreislaufsystem. Im Rahmen einer europaweiten Befragung wurden Inputs aus mehreren Ländern in das Projekt geholt, der Testbetrieb in Wien und Niederösterreich ist bereits angelaufen.
  • Im Pilotprojekt Zero Emission Transport, initiiert von der Wirtschaftskammer Wien, werden 33 teilnehmende Unternehmen aus Wien und Niederösterreich im 1. und 2. Wiener Bezirk auf emissionsfeien Wirtschaftsverkehr umstellen. Eines dieser Unternehmen ist LIDL, welches seine Strategie zur Fuhrparkumstellung präsentiert.
Andrea Faast (WKW) hat das L2030+ Pilotprojekt Zero Emission Transport vorgestellt.

Im Rahmen des Stakeholder-Forums wurden die Teilnehmerinnen und Teilnehmer eingeladen, ihre Erwartungen und Wünsche bezüglich des Projekts zu teilen und über aktuelle sowie zukünftige Themen und Herausforderungen in der Logistikbranche zu diskutieren. Im Zuge der Diskussion wurde deutlich, dass der gemeinsame Austausch und das Lernen voneinander sehr geschätzt werden. Trotz teils sehr unterschiedlicher Themenstellungen vom Pakettransport bis zum Eisenbahngüterverkehr bestand Einigkeit darüber, dass Kooperation der beste Weg ist, um Lösungen für die anstehenden Herausforderungen zu finden. Die Projektträger Land Niederösterreich, Stadt Wien, Wirtschaftskammer Niederösterreich und die Wirtschaftskammer Wien gehen dabei mit gutem Beispiel voran.

v.l.n.r.: Davor Sertic (WKW), Beate Färber-Venz (WKNÖ), Michael Kopp (Land NÖ), Andrea Faast (WKW), Patricia Luger (WKNÖ), Patrick Hartweg (WKNÖ), Dieter Häusler (Stadt Wien).

Das Stakeholder Board Meeting endete mit abschließenden Worten von Beate Färber-Venz (Spartenobfrau Transport und Verkehr Wirtschaftskammer Niederösterreich. Nach dem formalen Teil gab es im Rahmen eines kleinen Sommerfests für alle Teilnehmenden die Möglichkeit, sich über Pilotprojekte und aktuelle Themen in der Logistik auszutauschen.