Schwerpunkte: Alternative Antriebe / Postfossile Mobilität
Maßnahmen und Aktionen (für Details anklicken)
Triple-A: AB | Impact: 8,5 | Lead: Wien
Darum geht es
Wir wollen postfossile Mobilität stärken. Dafür entwickeln wir Förderkonzepte und langfristige Vorgaben für die Umsetzung. Ein Ziel ist, dass Fahrzeug- und Komponentenhersteller verstärkt in alternative Antriebe investieren.
Aktionen
- Schnell-Ladestationen für E-Taxis sollen auch dem Lieferverkehr zur Verfügung stehen. Wir prüfen laufende und auslaufende Verträge und promoten diese Möglichkeit.
- Wir schaffen ein Förderkonzept für alternativ angetriebene Fahrzeuge (Flotten). Dabei geht es um Anreize, keine monetären Förderungen. Abstellflächen für Flotten könnten ein solcher Anreiz sein. Vorgaben und Förderprogramme sind auch seitens der EU und des Bundes notwendig. Beispiele dafür: CO2-Flottenziele für die Fahrzeughersteller und Ziele für EU-Mitgliedstaaten. Wichtig dabei: Doppel-Förderungen vermeiden.
Triple-A: B | Impact: 7 | Lead: NÖ, Wien
Darum geht es
Wir bevorrangen nicht fossil betriebene Fahrzeuge bei verkehrsorganisatorischen Maßnahmen.
Aktionen
- Definition innerstädtischer Gebiete in Wien und in Städten in Niederösterreich in Hinblick auf eine etwaige emissionsfreie Zustellung innerhalb dieser Gebiete.
- Expertise aufbauen und Maßnahmen entwickeln, um nicht fossil betriebene Fahrzeuge zu bevorrangen (vgl. Weißbuch Verkehr). Zum Beispiel durch Ausnahmen bei Wochenend- und Nachtfahrverboten, räumliche und zeitliche Entflechtung von Lieferfahrten, Halten und Gratisparken.
- Bevorzugung von postfossiler Mobilität: rechtliche Vorgaben prüfen.
Triple-A: B | Impact: 7 | Lead: WKNÖ, WKW
Darum geht es
Wir forcieren die breite Einführung von alternativen Antrieben. Dabei nutzen wir die Marktmacht in öffentlichen oder Konzern-Beschaffungsprozessen.
Aktionen
- Best-Practice-Beispiele rund um die alternativen Fuhrparks des Landes Niederösterreich kommunizieren.
- Marketingmaßnahmen und Veranstaltungen durchführen mit Anbietern von alternativen Fuhrparklösungen. Zum Beispiel einen E-Mobilitätstag am Wachau-Ring organisieren mit Side-Event für den Wirtschaftsverkehr. Dabei sind grundsätzlich alle Alternativen zu adressieren wie H2, CNG etc.
- Wir beginnen, die Fuhrparks der öffentlichen Hand, der Gebietskörperschaften etc. umzustellen – sowohl PKW als auch Nutzfahrzeuge. Dabei kommunizieren wir unsere Vorbildfunktion hinsichtlich der CVD-Richtlinie/Clean Vehicles Directive.
- Gemeinsame Veranstaltungen zum Thema Fuhrparkmanagement durchführen.
- Möglichkeiten für ein Gütesiegel prüfen. Zum Beispiel ähnlich dem FORS – Fleet Operator Recognition Scheme in London.
Triple-A: B | Impact: 7,5 | Lead: Wien
Darum geht es
Wir beschleunigen die Umstellung von gewerblichen Kleinfahrzeug-Flotten auf nicht fossile Antriebstechnologien, wie zum Beispiel durch Maut- oder Steuererleichterungen.
Aktionen
- Förderkonzepte für alternativ angetriebene Fahrzeuge unterstützen.
- Rechtslage klären rund um diverse Maßnahmen (vgl. Studie „Smart Urban Logistics“) sowie Stellhebel identifizieren.
- Marketingmaßnahmen durchführen rund um die Umstellung von Kleinfahrzeugen bis 3,5t auf nicht fossile Antriebstechnologien.
- Prüfung von weiteren Regionen zur CO2-freien Zustellung von diversen Anbietern und Definition der Rolle der Stadt.
Triple-A: A | Impact: 8 | Lead: Wien
Darum geht es
Wir schaffen Anreize, damit Transporträder als günstige Alternative für die Last Mile genützt werden.
Aktionen
- Transportfahrrad-Förderung evaluieren. Darauf aufbauend: Screening der Fördermaßnahmen und eventuelle Wiederaufnahme der Förderaktion.
- Langfristiges Förderkonzept entwickeln für Transporträder für Unternehmen bzw. den gewerblichen Einsatz.
- Transportfahrrad-Zustellung: Anforderungen definieren an die Last Mile sowie an Micro-Hubs. Dabei geht es um Haltemöglichkeiten, Radwege, Vergünstigungen im Vergleich zum motorisierten Individualverkehr (MIV).
- Rechtliche und infrastrukturelle Anforderungen von 1- und 2-spurigen Transportfahrrädern prüfen: Straße und Radwege, Halten und Parken (in zweiter Reihe), Befahren von Einbahnstraßen in Gegenrichtung, Platzbedarf in Garagen, Abkürzungen bei Pollern, Stauabkürzung bei Radwegen, Befahrung von Fußgängerzonen, Ausnahme von Radwegbenutzungspflicht etc.
Triple-A: B | Impact: 7 | Lead: WKW
Darum geht es
Wir planen alternative Lade- und Tankinfrastruktur flächendeckend für alle Fahrzeugtypen (PKW, LKW, Busse etc.). Vor allem abseits des öffentlichen Raumes soll die E-Ladeinfrastruktur ausgebaut und zugänglich gemacht werden – zum Beispiel durch E-Garagenplätze und E-Ladezonen auf Parkplätzen bei Wohnbauten, Büros, Supermärkten und Industrie. Wir führen Energiebereitstellung und Mobilität zusammen, insbesondere durch Pilotprojekte und deren Weiterentwicklung bzw. Roll-out. Langfristige Planungsstrategien passen wir in Hinblick auf die postfossile Energiezukunft an.
Aktionen
- Ausbau der E-Ladeinfrastruktur konzipieren.
- EU-konforme Fördermodelle unterstützen.
- Bauordnungen evaluieren hinsichtlich der Ausstattung der öffentlich zugänglichen Garagen und Parkplätze mit Stromanschlüssen. Wenn Abstellplätze neu geschaffen werden, ist ein Mindestanteil von elektrifizierten Plätzen vorzuschreiben. Auch andere Gesetze sind zu berücksichtigen wie Wohnungseigentumsrecht, Gebäudeeffizienz-RL etc.
- Wir prüfen den Bedarf an Lade- und Tankinfrastrukturen an Unternehmensstandorten mittels einer Umfrage.
- Ladeinfrastruktur forcieren auf öffentlich zugänglichem Privatgrund (Tankstellen, Supermarktparkplätze, Mobilitätsstationen) sowie in Ladezonen.
- Leitlinien entwickeln für die Sektorkopplung (Energie + Mobilität), damit die richtigen Marktimpulse gesetzt und optimale Standorte identifiziert werden.
- Wir prüfen den Ausbau und die Förderung von Tankstellen für regenerativen Verbrennungstreibstoffen wie synthetisches Erdgas oder synthetisches Benzin/Diesel.